Von Haarausfall spricht man über den Verlust von Haaren. Der normale Haarverlust beträgt etwa 100 Haare pro Tag, dies ist der natürliche Haarausfall der im Zyklus des Haarwachstums stattfindet. Natürlicher Haarausfall: als Regeneration des Haares

Bei einem täglichen Verlust von mehr als 100 Einzelhaaren spricht man von Haarausfall der auch merkbar lichter werdendes Kopfhaar sichtbar werden lässt.
Im Endstadium kann es zur Glatzenbildung kommen.

Die Ursachen für stärkeren Haarausfall und dünner werdendes Haar können sehr vielschichtig sein.

Hormonell bedingter diffuser Haarausfall (Alopecia Androgenetica)
Haarausfall aufgrund eines Mangels an Vitalstoffen
Stress (Erhöhte Cortisolausschüttung)
Entzündungen (Erkrankungen, COVID oder zunehmendes Alter)
Lifestyle (oxidativer Stress)
Alterungsprozesse (erblich bedingt bzw. Empfindlichkeit gegen DHT Dihydrotestosteron)

 

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
Haarausfall durch Medikamente (Alopecia medicamentosa)
Haarausfall aufgrund einer Schwermetallbelastung
Chronische Gewebeübersäuerung (Latente Azidose)

 

 

Haarausfall aufgrund eines Mangels an Vitalstoffen
Wie jedes Körpergewebe benötigt auch das Haar spezielle Mikronährstoffe, die für ein gesundes Haarwachstum essentiell sind.
Vor allem in der Wachstumsphase (Anagenphase) des Haares, besteht eine hohe Stoffwechselaktivität im Haarfollikel. In dieser Phase reagiert der Haarfollikel äußerst empfindlich auf ein mangelhaftes Nährstoffangebot, die für die Keratinsynthese notwendig ist.

Keratin ist ein Eiweiß und bildet den Hauptbestandteil des Haares.

Ein unzureichender Versorgungsstatus ist gerade bei Frauen häufig die Ursache für eine Ausdünnung der Haardichte, der sogenannte diffuse Haarausfall.

Die wichtigsten und für das Haarwachstum essentiellen Vitalstoffe:

  • Mineralstoffe/Spurenelemente
  • Aminosäuren
  • Vitamine
  • Antioxidative Verbindungen

Mineralstoffe/Spurenelemente

Calcium: Trockene Haut, brüchige Haare, brüchige Fingernägel und Haarausfall können die Folge eines erniedrigten Kalziumspiegels sein.

Magnesium: Ein Magnesiummangel kann die Durchblutung im Bereich der Haarwurzel beeinträchtigen und somit zu vermindertem Haarwachstum und Haarausfall führen.

Zink: Das Spurenelement Zink ist an der Bildung des Eiweißstoffs Keratin, dem Hauptbestandteil von Haaren, Haut und Nägeln, sowie von Kollagen beteiligt. Zink fördert das Haarwachstum, schützt die Haarwurzel vor Entzündungen und sorgt für eine gesunde Kopfhaut.

Kupfer : Durch Kupfer werden Stoffwechselprozesse im Organismus, insbesondere in den Haarzellen, reguliert. Ein Kupfermangel äußert sich in Haarstrukturstörungen (dünnes, brüchiges Haar), Haarausfall und Pigmentierungsstörungen von Haut und Haaren.

Jod : Ein Jodmangel führt zu Funktionsstörungen der Schilddrüse, in deren Folge neben Vitalitätsverlust, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche eine raue Haut sowie sprödes und trockenes Haar sowie Haarausfall auftritt.

Eisen : Eisenmangel führt zu spröder und trockener Haut, brüchigen Haaren und Nägeln. Eisenmangel ist eine häufige Ursache von diffusem Haarausfall bei Frauen.

Calcium: Trockene Haut, brüchige Haare, brüchige Fingernägel und Haarausfall können die Folge eines erniedrigten Kalziumspiegels sein.

Magnesium: Ein Magnesiummangel kann die Durchblutung im Bereich der Haarwurzel beeinträchtigen und somit zu vermindertem Haarwachstum und Haarausfall führen.

 

Aminosäuren
Cystein : Cystein ist ebenso wie Methionin und Taurin eine schwefelhaltige Aminosäure. Cystein kann im Körper aus Methionin gebildet werden und ist notwendig für das Wachstum von Haut und Haaren. Die Hornschicht der Haut sowie die Fasern im Kern der Haare bestehen aus Keratin, dessen wichtigster Eiweißbestandteil Cystein ist.

Methionin : Die essentielle Aminosäure Methionin ist Ausgangssubstanz für die Cysteinherstellung. Da Methionin für die Synthese zahlreicher körpereigener Stoffe als Schwefel- und Methylgruppen-Lieferant arbeitet, kann eine unzureichende Versorgung zu diversen Stoffwechselstörungen, insbesondere auch zu Haut- und Haarwuchsstörungen, führen.

Tyrosin : Die Aminosäure Tyrosin ist am Aufbau von Melanin, dem farbgebenden Pigment von Haut und Haaren, beteiligt.

 

Vitamine
Vitamin-B-Komplex : Als Vitamin-B-Komplex werden die Vitamine Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Nicotinamid (B3), Pyridoxin (B6), Pantothensäure (B5) und Cyanocobalamin (B12) bezeichnet. Alle Vitamine des B-Komplexes stärken Haut und Haare, regulieren die Talgproduktion und aktivieren wichtige Stoffwechselvorgänge in den Haarwurzeln. Sie beugen Entzündungen vor und sorgen für eine gesunde Kopfhaut.

Biotin : Von besonderer Bedeutung für das Haarwachstum ist Biotin. Es ist notwendiger Kofaktor von Enzymen, der für das Zell- und somit Haarwachstum benötigt wird. Biotin bewirkt einen engen Zusammenschluss der Schüppchen am Haarschaft, wodurch das Haar stark ist und glänzt. Biotin hält die Haut geschmeidig und verhindert Entzündungen – auch der Haarwurzeln. Ein Biotin-Mangel (meist verursacht durch Reduktionsdiäten, chronische Erkrankungen und Antibiotika) kann somit zu trockener, schuppiger Haut, brüchigen Nägeln sowie Haarausfall und Glatzenbildung führen.

Vitamin E Das fettlösliche Vitamin E schützt vor einem vorzeitigen Alterungsprozess der Haut. Vitamin E sorgt für ausreichende Feuchtigkeit der Haut und unterstützt die Wundheilung.

 

Antioxidative Verbindungen

Glutathion : Glutathion wird in der Zelle aus den Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutamat synthetisiert. Die Funktionen des Glutathions im Körper sind äußerst vielfältig. Der Glutathionstoffwechsel spielt bei den biochemischen Prozessen der körpereigenen Entgiftung eine große Rolle und ist entscheidend an der Aufnahme von Aminosäuren in den Zellen.

Thiole : Thiole gelten als ein antioxidatives Schutzsystem des Körpers gegen freie Radikale.

 

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